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In sô hôher swebender wunne

In sô hôher swebender wunne
sô gestuont mîn herze ane vröiden nie.
ich var, als ich vliegen kunne,
mit gedanken iemer umbe sie,
Sît daz mich ir trôst enpfie,
der mir durch die sêle mîn
mitten in daz herze gie.

Swaz ich wunneclîches schouwe,
daz spile gegen der wunne, die ich hân.
luft und erde, walt und ouwe,
suln die zît der vröide mîn enpfân.
Mir ist komen ein hügender wân
unde ein wunneclîcher trôst,
des mîn muot sol hôhe stân.

Wol dem wunneclîchen mære,
daz sô suoze durch mîn ôre erklanc,
und der sanfte tuonder swære,
diu mit vröiden in mîn herze sanc,
Dâ von mir ein wunne entspranc,
diu vor liebe alsam ein tou
mir ûz von den ougen dranc.

Sêlic sî diu süeze stunde,
sêlic sî diu zît, der werde tac,
dô daz wort gie von ir munde,
daz dem herzen mîn sô nâhen lac,
Daz mîn lîp von vröide erschrac,
unde enweiz von liebe joch,
waz ich von ir sprechen mac.